Von Nähe zu Distanz
In der Paartherapie Köln im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen erleben wir viele Paare, die sich nach einer langjährigen Beziehung nicht mehr nahe fühlen. Oft führen eingeschlichene Verhaltensweisen dazu, dass wir uns voneinander distanziert fühlen.
Die Gefahr des Gewohnheitsglücks
Es ist paradox, dass wir den Menschen, die uns eigentlich am wichtigsten sind, weniger Aufmerksamkeit und Achtung schenken, als anderen. Warum? Wir verlassen uns innerlich auf die starke Verbindung, die wir zueinander haben. „Erkenntnisse aus der Glücksforschung zeigen, dass wir uns an das Gefühl von Glücklich-Sein gewöhnen. Daher bedarf es regelmäßig neuer, positiver Eindrücke und Erlebnisse, um unser Glücksgefühl aufrechtzuerhalten“, rät Helga Odendahl, Psychotherapeutin im MVZ Köln für Psychotherapie GmbH Odendahl & Kollegen. „Statt uns auf die negativen Dinge am Partner zu fokussieren, sollten wir aktiv positive Momente schaffen.“
Folgende acht Hinweise können Paare in ihrem Alltag überprüfen:
1. Fehlendes Teilen von Erfahrungen
Im Zuge des Alltags gehen Konversationen manchmal mehr zu einem Austausch von Fakten über. Tiefgründige, persönliche Gespräche sind selten geworden. Wir haben das Gefühl, unseren Partner sowieso schon in- und auswendig zu kennen. Um Intimität und Verbindung zu erhalten, ist eine vertraute, emotionale Kommunikation unabdingbar.
2. Häufiges Streiten und Streitmuster
Ein gewisses Maß an Konflikten ist wichtig für jede Art von Entwicklung. Wichtig ist jedoch die Frage, WIE zwei Menschen miteinander streiten.
Statt einen Kompromiss finden zu wollen, beharren Partner oft auf ihrem Standpunkt und sind dann frustriert. In einer Paartherapie können Paare lernen, richtig zu streiten.
3. Fehlende Berührungen
Berührungen stellen den zentralen Bestandteil nonverbaler Kommunikation dar. Sie schaffen Vertrautheit, Sicherheit und Geborgenheit.
4. Separierter Lebensraum
Lebensbereiche vom Partner zu trennen führt dazu, dass sich der Partner ausgeschlossen fühlt. Beziehen Sie ihn in ihre Gedanken und Gefühlswelt ein.
5. Geringschätzung und Beschuldigungen
Jeden Tag können Dinge schief laufen: Ärger auf der Arbeit, eine unbezahlte Rechnung, anstrengende Kinder. Nicht selten lassen wir unseren Stress und Ärger an unserem Partner aus und machen ihn persönlich verantwortlich.
6. Fehlendes Einfühlungsvermögen
Eigentlich so offensichtlich, aber in der Praxis oft vernachlässigt: Empathie gegenüber dem Partner. Mitgefühl, wenn ihm/ihr etwas Tolles oder etwas Schlechtes widerfährt.
7. Fehlendes Verantwortungsbewusstsein
Ihr Partner versucht, seine Gedanken und Gefühle mit Ihnen zu teilen aber Sie sind nicht interessiert? Ein respektvolles Miteinander, welches ein genaues und bemühtes Zuhören des anderen einschließt, stellt die Basis einer jeden Kommunikation dar. Nehmen Sie Ihren Partner ernst, auch wenn Sie seine Gedanken persönlich nicht nachvollziehen können.
8. Mangelnde Aufmerksamkeit
Ignoranz oder fehlende Aufmerksamkeit führen dazu, dass wir uns voneinander isolieren. Negative Einflussfaktoren wie fehlende Berührungen, fehlendes Teilen von Erfahrungen und Aktivitäten können zu einer ignoranten Einstellung gegenüber unserem Partner führen.
„Die genannten Themen hängen alle miteinander zusammen und verstärken sich gegenseitig. Das bedeutet: Das Arbeiten an einem Bereich wird auch andere Bereiche ansprechen. Wir lassen Paare in einem solchen Prozess nicht allein und empfehlen die Hilfe eines erfahrenen Paartherapeuten“, rät Odendahl von Paartherapie Köln.
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