Erfahrungsbericht: Hypnose als therapeutisches Instrument bei der Bewältigung von Trauer

Hypnose Köln: Ein realer Fall aus unserer Praxis zeigt, dass Hypnotherapie auch beim Verarbeiten eines schwerwiegenden Verlustes unterstützend eingesetzt werden kann.

Eine junge Patientin, Anfang 30, zweifache Mutter verlor aufgrund eines Unfalls kurz vor der Entbindung ihr ungeborenes Baby. Der Tod des eigenen Kindes stellt für jede Mutter und jeden Vater eine kaum vorstellbare emotionale Belastung dar. Wie lange eine Trauerphase anhält, hängt sowohl vom kulturellen Hintergrund als auch von der individuellen Person ab.

Professionelle Hilfe suchen

Um den Verlust zu verarbeiten, suchte Frau M. 3 Monate später professionelle Hilfe. Sie wendete sich an uns, um in diesem Zusammenhang eine Hypnotherapie auszuprobieren. In einem ausführlichen Erstgespräche berichtete Frau M., dass sie unter Schlafstörungen leide und sich ihre Gedanken immer und immer wieder um ihr verstorbenes Baby drehten. In allem sehe sie eine Verbindung zu ihrem Baby. Sie mache sich Sorgen, dass sie auch ihre anderen Kinder verlieren könnte. Sie könne sich dadurch kaum entspannen, fühle sich ständig unter Strom gesetzt. Von ihrem „ungeborenen Baby“ könne sie sich auch nicht trennen, wie sie sagt. Frau M. versichert, den Alltag zwar bewältigen zu können – sie habe ja schließlich noch zwei Kinder und einen Ehemann – aber dieses einschneidende Erlebnis in ihrem Leben werde sie nie richtig verkraften können. Am meisten mache sie sich um ihre zwei 3- und 5-Jahre alten Kinder Sorgen. Sie kontrolliere diese auf Schritt und Tritt, denn „es könnte ja etwas geschehen“. Sie habe ihrem 5-jährigen Sohn sogar das Fahrradfahren verboten.

Eine rationale Einsicht reicht allein nicht aus

Frau M. weiß, dass ihre Sorgen oft unbegründet und irrational sind. Auch die Tatsache, dass ihre Kinder jetzt nicht gefährdeter sind als zuvor, ist ihr bewusst. Diese Einsicht alleine ist jedoch nicht ausreichend, um ihre Angst vor dem Kontrollverlust in den Griff zu kriegen. Das traumatische Verlusterlebnis hat sich tief im Unterbewusstsein festgesetzt. An dieser Stelle kann unter Hypnose eine unterbewusste Ebene erreicht werden. Durch den Verlust ihres Kindes haben sich bei Frau M. zwei destruktive Muster im Unterbewusstsein manifestiert. Einerseits löst der Gedanke an das verstorbene Baby verständlicherweise starke Verlustgefühle und schmerzhafte Emotionen aus, die sie ständig in Alarmbereitschaft versetzten. Dieses Angstgefühl wurde nun mit der Sorge um ihre anderen zwei gesunden und glücklichen Kinder gekoppelt.

Unter Hypnose Köln wurde das Unterbewusste angeregt, um einerseits das Muster von Verlustgefühlen und den stark negativen Emotionen zu durchbrechen. Die spezifische Aufmerksamkeitsfokussierung während der Hypnose, bei der man seinen vollen Willen behält, in Verbindung mit psychologischen Gesprächen verhalf Frau M., mit ihrer Trauer besser und konstruktiver umzugehen. Andererseits wurden in der Hypnotherapie die aufgebauten Verbindungen und Assoziationen zwischen Verlustgefühl/Trauer und Angst um ihre Kinder aufgelöst und durch eine neue optimistische Verknüpfung ersetzt.

Auf der Suche nach einem

Therapieplatz?

Im MVZ für Psychotherapie Odendahl & Brinkmann werden Sie von approbierten, gesetzlich zugelassenen Psychotherapeuten, Diplom-Psychologen, erfahrenen Pädagogen und Experten unterschiedlicher Spezialisierungen betreut. Unser breit aufgestelltes Team bietet Ihnen genau die Unterstützung, die Sie gerade benötigen.

Unsere Vielfältigkeit an Spezialisierungen ist unsere Besonderheit. Wir können Ihnen zeitnah einen zuverlässigen und kompetenten Ansprechpartner für Ihr Anliegen zur Seite stellen.

Photo via unsplash by Dev Asangbam

Teilen Sie diesen Artikel!