Was versteht man unter Selbstsabotage?

Es gibt zahlreiche Methoden, Handlungen und Angewohnheiten -bewusste und unbewusste-, mit denen wir uns selbst sabotieren.

  • Sorglosigkeit um das eigene Wohl und die eigene Gesundheit,
  • das ständige Aufschieben von Erledigungen oder Terminen und die daraus resultierende Unzuverlässigkeit,
  • bevorstehende Gefahren ignorieren,
  • ein übersteigerter Perfektionismus oder
  • falsche Bescheidenheit

So ein Verhalten kann uns beim Erreichen unserer eigentlichen Ziele enorm im Weg stehen. Psychologen nennen dieses Phänomen „Selbstsabotage“. Diese selbstschädigenden Reaktionen sind, im Großen und Ganzen Verhaltensweisen, die ungünstig sind oder negative Folgen für die ausführende Person haben können.

Wieso sabotieren wir uns selbst?

Aber wieso tragen wir Menschen diesen inneren Feind in uns? Und wieso lassen wir ihn agieren und uns dadurch von wichtigen Zielen abbringen? Viele Menschen würden sagen, dass ein derartiges Verhalten unnormal oder unverständlich sei, doch die Psychologie weist uns einige nachvollziehbare Gründe dafür auf.

Die Psychoanalytiker sagen, dass Selbstsabotage auf unserem zerstörerischen Todestrieb basiert und der Selbstbestrafung wegen unzüchtigem Verhalten oder Gedanken dienen soll.

Die Sozialpsychologen sind der Meinung, dass Selbstsabotage Probleme aufwirft, die noch größere Probleme verhindern sollen. Sie geschieht meistens dann, wenn wir zu viel und aufmerksam über uns nachdenken und unser Selbstwert in Gefahr ist. Selbstzerstörerisches Verhalten soll also den Selbstwert schützen, weil wir zu große Angst vor Erfolgen haben. Unbewusst folgen wir gegensätzlichen Zielen, die uns bei dem Versuch, unsere primären Ziele zu erreichen, scheitern lassen.

Es gibt einige weitere Theorien, die versuchen, dieses Verhalten zu erklären. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Selbstsabotage geht immer eine passive und unbewusste Motivation voraus.

Photo via unsplash by Christopher Ott

Auf der Suche nach einem

Therapieplatz?

Wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung, ob Ambulant betreutes Wohnen oder Soziotherapie für Sie in Frage kommt. Bei Unklarheiten rufen Sie uns gerne an oder schreiben uns eine E-Mail, wir beraten Sie kostenlos.

Teilen Sie diesen Artikel!